2012 - 2013
Direktauftrag

Galerie
Xavier Hufkens

Kunstgalerie Brüssel
Belgien

gesamtfläche

190 M2

budget

440K EUR

zeitplan

2012-2013

Galerie Xavier Hufkens 'le Rivoli'

Der zweite Ausstellungsraum der Xavier Hufkens Galerie wurde im April 2013 eröffnet.

Die neuen Ausstellungsräume befindet sich in der „Galerie Rivoli Arcades“ in unmittelbaren Nähe zur bestehenden Galerie und wurden in ein unvereinbares Raumpaar, das zuvor eine Pizzeria und einen Boxclub beherbergte, integriert.
Die Galerie ist im Sockel des gemischt-genutzen Gebäudes hinter den extravaganten Arkaden aus Betonfertigteilen direkt an der Ecke der Rue Saint-Georges und er Rue Praetere zu finden.

Obwohl sich die beiden Räumlichkeiten direkt übereinander befinden verfügten sie weder über eine Verbindung, noch hatten sie die gleiche Form oder Grundriss. Bereits während unserer ersten Untersuchung zeigte sich, dass das Gebäude keine klare Struktur oder ein Raster besass.

Aufgrund der unzusammenhängenden Struktur versuchten wir einen ruhigen Ort zur Betrachtung von Kunst zu schaffen der sich zwar innerhalb des umgebenden Gebäudes befinden aber eine eigene Identität besitzt.

Durch die Schaffung eines Raumes innerhalb eines Raumes erzeugt die Galerie ihre eigene Referenzgrösse und eine eigene Atmosphäre dies sich von der Komplexität des Bestandsgebäudes absetzt.
Der neue Raum bietet innerhalb des verglasten Sockels grosszügige Wandfläche zur Präsentation von Kunst. Das Zusammentreffen des neuen Ausbaus mit dem existierenden Gebäude findet lediglich dort statt, wo der neue Raum auf die Gebäudehülle trifft. Durch diese Öffnungen werden die Wände der Galerie mit Tageslicht geflutet, sie beherbergen den Eingang und stellen den Innenraum der vielschichtigen Fassade des Bestandsbaus gegenüber. Die beiden ursprünglich getrennten Räume sind mittels eines überhohen Atriums verbunden der auch Platz für grossmasstäbliche Kunstobjekte bietet.

Die zurückhaltende Auswahl verwendeter Materialien gibt den ausgestellten Kunstgegenständen einen neutralen Hintergrund. Lediglich die Holzböden und die Verkleidung der Treppenhauswände und -decken geben dem Raum eine gediegene Rauheit, die die sichtbare Struktur der vorhanden Fassade und des derben, gestrichenen Mauerwerks der Aussenseite wiederspiegelt.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit unserem lokalen Partnerbüro Slegten & Toegemann realisiert.

Team